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Eine vergangene Schweiz – http://www.bausch.antarius.ch
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Eine vergangene Schweiz

Eine vergangene Schweiz

„Ihr dürft schon reinkommen.“ Etwas verdutzt stehen der Journalist und ich vor dem historischen Postschalter. Hinter dem Kontor sitzt eine ältere Dame die uns freundlich zulächelt. „Es geht ums Eck, da ist der Eingang. Kosten tut es nichts“, sagt sie fast flehend.

 

Wir betreten also das Postgebäude und werden aufgefordert uns nur gründlich umzusehen. Vergilbte Blumentapeten, ein Stahlrohrbett, Kommode mit Email-Waschbecken, im Wohnzimmer steht ein Harmonium, die Küche ist gross und aufgeräumt, die Vorratskammer dunkel und kühl, so also lebte der Postbote in Walhalla.

 

Göttersitz war der Ort in den Bergen östlich von Melbourne nie, aber eine umtriebige kleine Stadt mit regem Zustrom an Einwohnern, denn in den Bächen der Region fand man Gold.

 

Dieses wurde in kleinen und grösseren Minen abgebaut. Von der einstigen dichten Besiedlung im engen Tal sieht man heute nichts mehr und auch die Schmalspurbahn fährt nur noch Touristen einige Kilometer auf den alten Geleinsen hin und her.

 

„Ob wir denn die Mine schon besichtigt hätten? Am Abend würde auch eine Geistertour angeboten“, schallt es aus dem Nebenzimmer und auch die weiteren Attraktionen des verlorenen Nests werden uns angepriesen. Als ob hier eine einzelne Seele versucht, die einstige Betriebsamkeit der ausgestorbenen Stadt wieder aufleben zu lassen.

 

Den steil in den grünen Berghang hineingebauten Friedhof, hatten wir zuvor schon besichtigt. Die Grabsteine erzählen von abenteuerlichen Leben. Von der Isle of Man, Glasgow und Belfast kamen sie nach Victoria und blieb für immer da. Sie flohen den Hunger und die wirtschaftliche Aussichtslosigkeit, um nach einer Reise halb um den Globus in den Bergen nach Gold zu suchen. Noch um die Jahrhundertwende nannten sie es liebevoll „die Schweiz Australiens“.

Bis das Gold ausblieb und mit ihm die Menschen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben.


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