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Zeltstätten – http://www.bausch.antarius.ch
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Zeltstätten

Zeltstätten

Nachdem wir am Samstag vergeblich einen wilden Stellplatz gesucht, dafür aber die Tauglichkeit des WoMo für unbefestigte Strassen bestätigten hatten, sah der Journalist kurz vor Dämmerung ein Campingschild. Und als wir auf dem kreisrunden Stellplatz vorfuhren, standen sie da, die Legenden, die Totgeglaubten, die langschwänzigen und kleinköpfigen ikonischen Beuteltiere: die Kängurus. Endlich. Weder auf dieser Reise, noch auf den anderen Reisen zuvor, hatte ich die zweibeinigen Hüpfer je lebendig gesehen. Jetzt standen sie in kleineren und grösseren Gruppen neben und zwischen den Wohnwagen und Campingbussen um zu äsen.

 

Während ich fleissig fotografierte, näherte sich mir ein ebenfalls lokaler Zweibeiner, nicht hüpfend: „Du weisst, dass Dir die Viecher mit einem Kick zwischen die Beine den Bauch aufreissen können? Beeindruckend, nicht? Aber keine Sorgen – no worries, mate“.

 

Ich öffne hier mal eine Klammer. Woher kommt eigentlich die Leidenschaft der Australier alle Touristen mit Schreckensgeschichten zu verängstigen, nur um sie dann sofort wieder zu beruhigen? In Shorts durchs Unterholz rennen? Klar, der Onkel ist an einem Schlangenbiss fast gestorben, aber – no worries, mate! Mitten im Wald campen? Das Buschfeuer hatte im Jahr zuvor eine ganze Ortschaft ausgelöscht, aber – no worries, mate! In der Brandung schwimmen? Die Strömung kostete einem Premier Minister das Leben, aber – no worries, mate! Es ist wie erzählerisches Achterbahnfahren; und dann sind sie ganz erstaunt, wenn sich einige vor der Flora und Fauna des roten Kontinents fürchten. Aber sie werden trotzdem kommen – no worries, mate. Klammer geschlossen.

 

Am Sonntagvormittag besuchten wir die zwölf Apostel, natürlich geschaffene Steinstehlen die vor der steilen Küste stehen. Amüsant und ein Beispiel australischer Geschäftstüchtigkeit ist die Tatsache, dass die Formation ursprünglich „Sau mit Ferkel“ hiess, dann aber 1922 aus touristischen Gründen in „zwölf Apostel“ umbenannt wurde, obschon es immer nur deren neun Steinsäulen gab.

 

Am Nachmittag nötigte ich den Journalisten mal wieder auf ein Schiff, also eines mit Motor und Schiff ist auch etwas übertrieben, eher Boot, oder mehr Böötchen. Damit befuhren wir von Nelson aus den Glenelg-River und besuchten so den gleichnamigen Nationalpark. Leider knattert der alte Zweitakter doch sehr arg, so dass jeder Wasservogel weit vor uns Reissaus nahm.

 

Beschaulicher ging es dafür beim Abendrast zu. In Beachport stand das WoMo wieder mit dem Heck direkt zum Meer, in welches eine schier endlose Mole gebaut war. Ein entspannter Abendspaziergang brachte den Journalisten und mich fast einen Kilometer hinaus aufs Wasser und wieder zurück.

 

Am Montag fahren wir dann zügig bis nach Adelaide, gilt es doch am Dienstag früh einen Werkstatt-Termin zu halten.

 

Den ersten Stopp machen wir beim gigantischen Hummer, ein aus Maschendrahtzaun und Polyester wahrgewordenes Ungetüm in Rot. Alltagsgegenstände in Übergrösse zu bauen und mit einem Kaffee ausgestattet an den Wegrand zu stellen, ist eine weitere Marotte der Australier. Es wird gebeten, nicht nach einem Grund dafür zu fragen.
Von Unterwegs versuchen wir vergeblich in Adelaides Vororten einen freien Campingplatz über die Ostertage zu buchen. Ab Karfreitag sind die Plätze voll. Schliesslich entscheiden wir uns für einen Platz bis Donnerstags in Brighton und stehen wieder direkt an der Beachfront. Auch klar, dass wir den Sonnenuntergang inklusive Gin-Tonic auf dem Dach unseres WoMo geniessen.


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