Ein Tram voller Teenager. Wie meist, schön gruppiert nach Männlein und Weiblein. Die Worte fliegen hin und her, sowohl verbal wie offenbar auch gleichzeitig via die ständig betippten Smartphones. Der Unterhaltungswert ist den adoleszenten Interessengebieten angemessen, ausserdem fehlt die elektronische Metaebene. Offenbar hatten die jungen......
Typisch Züricher
Zürich HB, hungrig, anstehend beim Brezelmonarchen. Vor mir zwei Teens, tief in die Smartphones versenkt. Die Kundin vor ihnen zahlt, der Platz an der Theke wird frei. Keine Reaktion. „Ja, bitte?“ kommt es vom Stand. Keine Reaktion. „Was wänd ihr?“, keine Reaktion. Blick zu den Teens, Blick zu mir, Kopfschütteln, Grinsen, nochmals Blick zu den Teens, Blick zum Himmel und Blick zurück zu mir. „De Nächste“. Ich trete vor, bestelle, erhalte Kaffee und Brot, bezahle und wende mich zu gehen. Da tönt es in meinem Rücken stimmbruchhaft und in vertrautem Dialekt: „Hueresiech Mann, hed sech dä jetzt eifach vöredränglet?“ – „Jo! Weisch, typisch Zörcher.“
Ich nehm’s als Kompliment.
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