Ein Tram voller Teenager. Wie meist, schön gruppiert nach Männlein und Weiblein. Die Worte fliegen hin und her, sowohl verbal wie offenbar auch gleichzeitig via die ständig betippten Smartphones. Der Unterhaltungswert ist den adoleszenten Interessengebieten angemessen, ausserdem fehlt die elektronische Metaebene. Offenbar hatten die jungen......
Gerechnet
Davor stehe ich für ein Sandwich in der Schlange.
Ein ältlich, etwas verwirrt wirkender Mann läuft von der Gegenseite an die Theke. Die drei jungendlichen Verkäufer wechseln Blicke und der hübsche blonde spricht den Mann an:
„Hey, Philipp, ein Kaffi?“
„Ja, jaja – Kaffi“
„Mit Zucker und Milch, wie immer, Philipp?“
„Ja, jaja – Zucker, Milch“
„Und Philipp, ein Eingeklemmtes mit Käse ohne Butter?“
„Ja, jaja – Käse“
„Du Philipp, machen wir eine Kopfrechnung? Was gibt 17×48?“
Da huscht ein Lächeln über das Gesicht des Alten und umgehend sagt er mit klarer Stimme:
„Achthundertundsechzehn!“
Und während der Junge den Kaffee braut und das Brot schmiert stellt er dem Alten eine Rechenaufgabe um die andere.
Doch, das Leben ist schön.
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